Das Vergnüngen ist ganz auf meiner Seite.


"Och, nö, nich' doch! Der 163.493 Nähblog..."

Und trotzdem tut sie's.


Wer eigentlich?

 

Eileen ist mein Name.

Berlin meine Stadt.

 

Der clevere Support dieses Blogseitenanbieters unterbreitete mir, ich tät' gut daran die Kiss-Formel zu beachten, um mich euch vorzustellen:

"Keep it short and simple", sagten sie.
Wer mich kennt, weiß, dass dies schier ein Ding der Unmöglichkeit für mich ist.
Wer bis hierhin dran geblieben ist, wird nun mit einer ausführlichen Erörterung belohnt, warum ich mich nun doch dreisterweise entschied, den gefühlt 163.493en Nähblog zu schreiben - und das auch noch so mal eben gefühlt 10 Jahre nach der Zeit...

Naaa, ich verschone uns lieber.

Und dennoch fällt es mir schwer, hier mal eben aufzutischen, was für tolle Vorlieben und Seiten ich so zu bieten habe - speziell beim Nähen, um euch zu 'catchen'.


Ich stehe sehr auf Filme. Auch auf morbide Filme und Serien. Die Addams Family war, ist und bleibt vermutlich eines meiner Stylevorbilder. Genauso wie Uschi Obermaier, Brigitte Bardot, Wonder Woman und Schneewittchen. Wie genau das zusammen gehen soll, versuche ich unter anderem durch Nähen herauszufinden.

 

Ich nähe seit 2010 mehr oder weniger regelmäßig - seit gut zwei Jahren für mein Umfeld jedoch eher nervtötend oft. Vielleicht ist dies auch ein Grund, hier zu sein und eher euch auf die Strippe zu gehen mit "Guck ma', guck ma', hab' ich selbst gemacht!" oder "Wie... äh, wa- ... verdammt."

 

Meinen Nähstil würde ich mittlerweile als eher zurückhaltend bezeichnen. Zumindest was die Farbauswahl und Stoffzusammenstellung betrifft. Jedoch schlägt mich auch ab und an ein heftiges Muster in seinen Bann. Ich nähe bevorzugt Jacken und Mäntel. Warum, kann ich mir selber nicht so genau erklären. Kleider zu nähen liebe ich heiß und innig, muss dies jedoch noch üben - hierbei insbesondere das Anpassen auf meinen Körper. Ich habe erst vor kurzem die Welt der französischen und englischen Indie-Schnittmuster (*wimperklimper*) für mich entdeckt und plane, mich diesen vermehrt zu widmen.


Ich habe bereits in meiner Kindheit einen Gefallen an Tattoos gefunden und damit wohl zwangsläufig (oder auch nicht) an Kleidung aus vergangenen Dekaden wie den 40er- und 50er Jahre. Dennoch erregen von Zeit zu Zeit auch lässige, eher moderne oder geradlinige Schnitte mein Aufsehen, ebenso wie punkig-abgewrackte, grungige Styles (Entschuldige diese fiese Wortschöpfung, Kurt) und Superheldenkostüme, weshalb ich wahrscheinlich; manchmal zu meinem eigenen Bedauern; nicht das typische Rockabillygirl bin - auch wenn ich ebenso eine Schwäche für Lidstrich und roten Lippenstift pflege, wie für zum Teil viel zu teure Naturkosmetik.

 

Geliebt werden außerdem:
die Natur und alles, was mit dieser zu tun hat (Pflanzen, Tiere, Wasser, Steine, das Weltall, alles), Essen (kochen, backen und besonders futtern), Hunde namens Dexter (ja ja, die Serie brachte mich auf die Idee, meinen vierbeinigen Kumpel so zu nennen) und ganz besonders jene, die über meine zum Zuschnitt ausgebreiteten Stoffe trampeln, Basteln, Werkeln und schöne Zeiten mit meinen Freunden.


Schade finde ich, wenn ich mit meiner Vorliebe für grau, schwarz, dunkelblau, schwarz, dunkelgrün, schwarz, rot, schwarz... in der Nähcommunity als langweilig oder nicht individuell genug bezeichnet werde, weil ich keine 'crazy' Mustermixe und Farbkombis zeige, um meiner abgefahrenen Individualität Ausdruck zu verleihen.

Nein, ich plotte keine Anker auf gepunktet-gestreifte Hoodies, bei mir findest du auch keine Einhörner oder Regenbögen oder Einhörner auf Regenbögen.

Auch wenn ich beides in freier Wildbahn sehr schätze.
Und dennoch preise ich Herzblut, Handwerk und Arbeit jeder/jedes einzelnen Nähbegeisterten!


Denn unterscheidet uns vielleicht manches, so eint uns sicher zumindest eines: die Liebe zu einem Hobby, das die einen von uns im Sturm eroberte, mit Wucht ins Leben trat und anders als bei anderen stürmischen, leidenschaftlichen Zerstreuungen... einfach frecherweise blieb und daheim einzog. Oder bei anderen von Anfang jene platonische Liebe war, die schon immer, seit frühester Kindheit quasi ein unsichtbarer Freund im Handgepäck war.

Und so halte ich es getreu MIA.'s Motto:

"Ich sage Liebe und säe sie aus -

auf meinem Planeten." (Je dis aime/Ich sag Liebe von MIA.)